"U-Boot - Die Geschichte der Deutschen Weltkrieg-II U-Boote" ist allen
Deutschen U-Boot-Männern des ersten und zweiten Weltkrieges gewidmet.




Die U-Bootfahrer

Fünfzig Männer, fünfzig Geister, zusammengepfercht im stählernen Boot,
geliebt vom Volk, gefürchtet vom Feind, am Ende verheizt vom Despoten.
So fuhren sie gegen Engeland, ihr treuster Begleiter, das war der Tod,
so kämpften und starben sie heldenhaft, doch sinnlos in ihren blechernen Booten.
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Fünfzig Männer, fünfzig Seelen, in hunderten Booten zu dunklen Rudeln vereint,
und die Siegesfanfaren verstummten bald, als das Blatt sich zu wenden begann.
Doch sie kämpften weiter gegen Engeland, den starken und mächtigen Feind,
und jeder, der ein Kameraden verlor, ahnte, daß es für ihn ebenso enden kann.
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So fuhren sie immer wieder hinaus, den grausamen Tod vor Augen.
Trotzig kämpften sie und beteten sie und vertrauten auf ihr Glück.
"Uns erwischt es nicht! Wir kommen durch!" fest hielten sie sich an diesen Glauben.
Doch die meissten von ihnen blieben auf See, sie kehrten nie wieder zurück.
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Sie schlugen noch zu und sie rissen ihr Wild, doch das Ende war abzuseh´n,
von Zerstörern gejagt, von Fliegern gehetzt, so wurden die Jäger zur Beute.
Von Wabos getroffen, ein Ölfleck erschien, wo fünfzig Mann zum letzten Mal auf Tiefe geh´n,
besiegt von der englischen Übermacht, zu gross war die feindliche Meute.
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Zerstört war die Hoffnung, ihr Kämpfen und Ringen, es war nach 6 Jahren vorbei,
sie versenkten sich selbst, ergaben sich, fielen in die Hände der feindlichen Macht.
Die Rümpfe und Türme von Kämpfen zernarbt, so lagen die letzten Boote am Kai,
mit Granaten und Bomben versenkte man sie, hinab in die ewige Nacht.
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Fünfzig Männer, fünfzig Geister, zusammengepfercht im stählernen Boot,
geliebt vom Volk, gefürchtet vom Feind, am Ende verheizt vom Despoten.
So fuhren sie gegen Engeland, ihr treuster Begleiter, das war der Tod,
so kämpften und starben sie heldenhaft, doch sinnlos in ihren zerbrechlichen Booten.


Gedicht: (c) 1998 by Carsten Corleis
Musik: "Farewell" von Oliver Matla